Die Augen Ihres Kindes sind seine Fenster zur Welt

 

Schütze sie!

Anzeichen von Sehproblemen

 

Probleme der Augen beim Sehen in der Nähe
Um beim Lesen deutlich zu sehen, müssen sich die Augen in Schärfe und Zielrichtung sehr fein einstellen. Dies kann zu Anstrengungsproblemen führen. Schnelles Ermüden beim Lesen, Gähnen nach kurzer Lesedauer, geringe Konzentration oder Nervosität beim Lesen sind typische Anzeichen von Problemen im Nahsehen.

 

Augenbewegungen
Im Unterricht ist eine schnelle und kontrollierte visuelle Erfassung erforderlich. Wenn dabei die Augenbewegungen langsam, beschwerlich und springend sind, oder wenn die Augen einen Text nicht festhalten können, wird darunter die Informationsmenge leiden. Bei Problemen dieser Art werden die Schwierigkeiten immer bei längerer Arbeit in der Nähe deutlich. Nahsehen wird vermieden, die Kopfunruhe nimmt zu und die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab.

 

Fixation
Um sich konzentriert mit einer Sehaufgabe zu beschäftigen,  muss ein Kind in der Lage sein, einen Gegenstand längere Zeit mit den Augen festhalten zu können. Macht dies Mühe, kann große motorische Unruhe oder Unkonzentriertheit die Folge sein.

 

Koordinierte Augenbewegungen
Die Koordination beider Augen ist nicht automatisch von Geburt an vorhanden, sie muss durch einen Lernprozess vor der Einschulung erworben werden. Wenn bei einem Kind die Fähigkeit, beide Augen optimal zu gebrauchen, nicht genügend vorhanden ist, kann dies zu Problemen der Raumwahrnehmung im Auffassen von Zusammenhängen und Abständen bedeuten. Anzeichen solcher Probleme sind Tollpatschigkeit in der Schule oder auf dem Spielplatz, Augen zusammenkneifen, häufiges Blinzeln oder schiefe Körperhaltung beim Lesen.

 

Augen-Hand-Koordination
Augen und Hände müssen beim Lernen gut zusammenspielen. Das Ergebnis dieses Zusammenspiels von Augen und Händen zeigt sich in der Geschicklichkeit, Größen, Formen, Oberflächen und Anordnung von Objekten zu unterscheiden. Probleme auf diesem Gebiet machen sich dadurch bemerkbar, dass ein Kind zur Erforschung und Untersuchung von Gegenständen immer seine Hände zur Hilfe nehmen muss. Oft wird es in der Schule zu Mängeln bei der Einhaltung von Linien und der Orientierung kommen.

 

Visuelle Formwahrnehmung
Im Laufe der Entwicklung eines Kindes werden bestimmten Gegenständen im Gehirn Bilder zugeordnet und gespeichert. Der Sehvorgang besteht aus einem ständigen Vergleich von im Gehirn gespeicherten Seherfahrungen mit der visuellen Wahrnehmung. Visuelle Formwahrnehmung ist eine erlernte Fähigkeit. Ihr wichtigster Zweck ist das sofortige und genaue Erfassen von Ähnlichkeiten und Unterschieden.

 

Wenn auf diesem Gebiet Probleme bestehen, wird dies oft als schlechtes Gedächtnis oder als Nachlässigkeit bei feinen Details (Buchstabenverwechslungen) bewertet.

 

Sehschärfe
Verzerrungen (z. B. Astigmatismus) oder andere Fehlsichtigkeiten bewirken, dass die Augen nicht effektiv arbeiten können. Ein deutlicher Hinweis auf solche Probleme ist, wenn ein Kind eine erhöhte Fehlerquote beim Abschreiben zeigt, beim Lesen oder Fernsehen die Augen zusammenkneift oder über Anstrengungsbeschwerden klagt.

 

Erkennen von Sehproblemen

 

Vor allem bei Problemen, die mit dem Sehen zusammenhängen können, oder bei Schulschwierigkeiten ist eine umfassende optometrische Prüfung der gesamten visuellen Wahrnehmung nötig.

 

Es ist wichtig zu verstehen, dass alle Sehprobleme, die ein Kind in der Schule hemmen, weder mit herkömmlichen Sehprobentafeln, noch mit Sehtestgeräten aufgedeckt werden können! Solche Tests können keine genaue Prüfung durch einen Optometristen ersetzen.

 

Eine komplette optometrische Messung der visuellen Wahrnehmung sollte mindestens folgende Punkte umfassen:
    1    Augenbeweglichkeit
    2    Sehschärfe*
    3    Messung des Sehfehlers*
    4    Zusammenarbeit der beiden Augen
    5    Räumliches Sehen
    6    Flexibilität der Augen beim Wechsel von Ferne zu Nähe
    7    Verhalten der Augen beim Nahsehen
    8    Visuelle Integration

*Sehschärfe und Sehfehler sind auch ohne verbale Mitarbeit des Kindes mit speziellen Messmethoden und ohne den Einsatz von Augentropfen messbar.

 

Wann sollte das Sehen eines Kindes untersucht werden?
    

1.    Eine erste Untersuchung empfiehlt sich in den ersten zwei Lebensjahren. Je häufiger Sehprobleme in der Familie bekannt sind, desto früher sollte eine Untersuchung stattfinden.
    

2.    Spätestens vor der Einschulung; bei Auffälligkeiten im Kindergarten, Malunlust, Konzentrations- oder Aufmerksamkeits-Defiziten oder motorischen Defiziten auch früher.
    

3.    Da sich das Sehen bei Kindern noch entwickelt und sich viel schneller als bei Erwachsenen ändern kann, ist nach der Einschulung eine jährliche Kontrolle zu empfehlen.

 

 

Für mehr Informationen über Kinderoptometrie können Sie gerne auch unseren Flyer (PDF) herunterladen.

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